Page 16 - xpress_Ausgabe 19.2
P. 16
Infografik
eMP – stets aktuell
In diesem Jahr soll der elektronische Medikationsplan (eMP) eingeführt
werden. Dieser basiert inhaltlich auf dem papierbasierten bundeseinheit-
lichen Medikationsplan (BMP), enthält aber noch weitere Informationen,
die für eine Verordnung relevant sind. Der eMP eines Patienten wird
zunächst auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert.
In einer weiteren Stufe ist geplant, den eMP auch innerhalb der
Telematikinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.
1 Voraussetzung
Wenn der Patient entscheidet, dass er den elek-
tronischen Medikationsplan verwenden möchte,
wird seine Einwilligung auf der eGK dokumen-
tiert. Unabhängig davon hat er weiterhin An-
spruch auf den Ausdruck eines papierbasierten
Medikationsplans. Haus- und Fachärzte sind ver-
pflichtet, den elektronischen Medikationsplan
von der eGK auszulesen und gegebenenfalls zu
aktualisieren. Der Patient kann den Zugang zum
eMP auf der Karte mit einer PIN sichern. Diese
PIN kann er auch deaktivieren, damit Ärzte im
Notfall schnell auf die Daten zugreifen können.
Außerdem kann der Patient eine Vertreter-PIN
einrichten. Damit ermöglicht er einer Person sei-
nes Vertrauens, einem Arzt oder Apotheker Zu-
gang zu den Medikationsdaten zu verschaffen.
16 x.press 19.2