Page 16 - xpress_Ausgabe 19.1
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Infografik





        Unterstützung aus der Ferne






        Telemedizin ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Vor allem diejenigen Patienten
        profitieren von der neuen Technik, die lange Anfahrtswege zu einem Facharzt ha-
        ben oder eine Überwachung rund um die Uhr benötigen. Die Infografik zeigt
        am Beispiel des Telemonitoring-Projekts „FONTANE“ (siehe Seite 6) die Abläufe bei
        der telemedizinischen Mitbetreuung von Herzinsuffizienzpatienten.










                                            1 Voraussetzung
                                            Herzinsuffizienzpatienten, die in Ballungsräumen le-
                                            ben, benötigen in der Regel keine telemedizinische
                                            Unterstützung. Denn dort besteht laut Bundesgesund-
                                            heitsministerium eine Überversorgung an niederge-
                                            lassenen Kardiologen. In ländlichen Gebieten hinge-
                                            gen werden viele Patienten mangels Kardiologen von
                                            ihren Hausärzten betreut. Für diese Patientengruppe
                                            bietet sich eine telemedizinische Mitbetreuung an.









                                                                                  3 Messung

                                                                                  Der Patient erfasst regelmäßig, zum Beispiel jeden
                                                                                  Morgen, seine Vitalwerte. Die Messgeräte übertragen
                                                                                  ihre Daten via Bluetooth zum Tablet, das zugleich als
                             2 Ausstattung                                        Sendestation dient und diese Daten über eingebaute

                             Der Herzinsuffizienzpatient erhält verschiedene Mess-  Mobilfunktechnik an das Telemedizinzentrum sendet.
                             geräte: eine Waage, ein kleines EKG-Gerät mit Finger-   Dort haben Ärzte und Fachpfleger Zugriff auf die Da-
                             clip zur Messung der Sauerstoffsättigung, ein Blut-  ten. Neben den Messwerten teilt der Patient den Ärz-
                             druckmessgerät sowie ein Tablet, das alle Messdaten   ten auch sein aktuelles Befinden mit. Dazu drückt er
                             sammelt und weiterleiten kann. Eine speziell geschul-  auf der Benutzeroberfläche des Tablets die zutreffen-
                             te medizinische Fachkraft weist den Patienten in sei-  de Schaltfläche „sehr gut“, „gut“, „mittel“, „schlecht“
                             nem Zuhause in den Gebrauch der Geräte ein.          oder „sehr schlecht“.
















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