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Infografik



        eArztbrief
        Die strukturierte Kommunikation zwischen
        zwei Ärztinnen oder Ärzten erfolgt mittels
        Arztbrief, wobei der digitale eArztbrief das papier-
        basierte Pendant ablösen wird. Wichtige Informationen für
        die Behandlung von Patientinnen und Patienten lassen sich
        so schnell austauschen. Durch die Digitalisierung entfallen   Information
 Information  zudem das Einscannen und Ausdrucken von Dokumenten.
        Ein typisches Szenario: Der Hausarzt überweist seinen Pa-
                          chung mittels eArztbrief an den überweisenden Arzt über-
        tienten an die Fachärztin, die das Ergebnis ihrer Untersu-
        mittelt. Der Transport des eArztbriefes erfolgt mit dem
        Kommunikationsdienst KIM über die Telematikinfrastruktur
        (TI). Im Unterschied zu einer herkömmlichen E-Mail liegen
        die Inhalte des eArztbriefes in einem strukturierten Format
        vor, sodass Arzt oder Ärztin den Befund mit einem Klick in
        die Patientenakte übernehmen kann.



        eNachricht
        Der Hausarzt hat mehrere Rückfragen an
        die Fachärztin, die den eArztbrief geschrie-
        ben hat. Im Vordergrund steht die schnelle
        und formlose Klärung eines Sachverhalts. Seit
        2022 steht Ärztinnen und Ärzten hierfür die eNachricht,

        ebenfalls eine KIM-Anwendung, zur Verfügung. Bei der
        eNachricht handelt es sich um eine einfache E-Mail, wes-  Rückfragen
 Rückfragen
        halb die Daten nicht in einem strukturierten Format vorlie-
        gen. Im Unterschied zum eArztbrief muss die eNachricht
        nicht mit einer qualifizierten elektronischen Signatur verse-
        hen werden. Sie kann außerdem mit oder ohne Anhang ver-
        sendet und empfangen werden. Die Anhänge lassen sich

        wie mit einem herkömmlichen E-Mail-Programm speichern.       Antworten
 Antworten
        Eine automatisierte Zuordnung in die Patientenakte ist im
        Gegensatz zum eArztbrief nicht möglich.


        TI-Messenger
        Wenn Hausarzt und Fachärztin aus unserem
 Klärungsbedarf  Beispiel auch nach dem Austausch der           Klärungsbedarf
        eNachricht weiteren Klärungsbedarf haben,

        steht ihnen mit dem TI-Messenger (TIM) noch
        ein dritter Kommunikationskanal zur Verfügung. Mittels In-
        stant Messaging können die beiden Parteien über die je-
        weilige Praxissoftware oder das Smartphone Kurznachrich-
        ten, Bilder und Videos austauschen. Der Instant-Messa-  Echtzeitkommunikation
        ging-Dienst ist personengebunden und eignet sich daher
            Echtzeitkommunikation
        für die persönliche Kommunikation in Echtzeit. Bei KIM-
        Anwendungen wie dem eArztbrief und der eNachricht hin-
        gegen erfolgt die Kommunikation in der Regel über einen
        auf den Praxisausweis (SMC-B) registrierten allgemeinen                                                        Abb.: istockphoto © Vladimir Kononok
        Praxis-Account. Die ersten TIM-Dienste werden im ersten
        Halbjahr 2023 zur Verfügung stehen.



                                                                                                             x.press 22.4   17
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