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Kompakt

WEARABLES
Wenn die Kleidung die Lunge überwacht

Abb.: Fraunhofer IKTS
Patientinnen und Patienten mit schweren Lun-
gen- oder Atemwegserkrankungen benötigen
eine permanente U� berwachung ihrer Lungen-
funktion. In Zukunft soll diese fortlaufende
Kontrolle auch außerhalb einer Intensivstati-
on, etwa auf Normalstation oder zu Hause,
stattfinden. Dazu haben Forscher des Fraun-
hofer-Instituts für Keramische Technologien
und Systeme IKTS im Projekt Pneumo.Vest
Akustiksensoren in eine Textilweste eingear-
beitet. Die Sensoren auf Piezokeramikbasis
registrieren alle Geräusche der Lunge. Ein Dis-
play stellt die Lunge dar und eine Software
blendet die Daten dort auf dem Bild ein, wo der LUNGENFUNKTION: Die visuelle Darstellung (links) zeigt die unterschiedlichen Bereiche der Lunge und ihre Belüftungssituation. Rot
steht für schlechter belüftete Bereiche. Die Werte stammen von Akustiksensoren, die in eine Textilweste (rechts) eingearbeitet sind.
jeweilige Sensor sie erfasst hat. Zentraler Be-
standteil des Verfahrens ist die Software.
Durch die verwendeten Algorithmen lassen hören. Außerdem in der Entwicklung: Algo- Tests der Weste mit Mitarbeiterinnen und Mit-
sich zum Beispiel Herzschläge herausfiltern rithmen des maschinellen Lernens, mit denen arbeitern in der Klinik für Intensivmedizin der
oder charakteristische Frequenzbereiche ver- sich die unterschiedlichen Thoraxgeräusche Universität Magdeburg verliefen erfolgver-
stärken, etwa um Lungengeräusche besser zu strukturieren und klassifizieren lassen. Erste sprechend.< C IKTS.FRAUNHOFER.DE

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