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Infografik


 „WhatsApp“ für Ärzte



                                                                                       Die Lösung:
                          Datenschutz und                                                 Matrix
                          Interoperabilität                                   Damit Ärzte miteinander unabhängig vom ver-

                  WhatsApp, Signal und Telegram sind auch bei Ärzten         wendeten TI-Messengerdienst chatten, müssen
                beliebt. Warum die gematik mit TIM das Rad neu erfin-       sich alle Anbieter an das sogenannte Matrix-Protokoll
               det? Aus Gründen des Datenschutzes und der Interoperabili-  halten. Matrix ist ein offener Standard für Messenger-
              tät. Die großen Anbieter speichern sämtliche Kommunikati-    dienste. Die Kommunikationsdaten werden nicht auf ei-
              onsdaten zentral auf Servern außerhalb der Europäischen Uni-  nem zentralen Server, sondern Ende-zu-Ende auf soge-
                                                                            nannten Homeservern gespeichert. Arztpraxen und
              on. Außerdem gibt es keine übergreifende Nutzer-Authentifika-  Krankenhäuser können ihren eigenen Homeser-
              tion und kein einheitliches Verfahren für die Ende-zu-Ende-Ver-  ver betreiben oder den Homeserver ihres
               schlüsselung. WhatsApp-Nutzer unter den Ärzten könnten            TIM-Anbieters nutzen. In jedem Fall
                deshalb nicht mit Kollegen kommunizieren, die Signal oder           bleiben die Daten in Deutsch-
                 Telegram verwenden. Für zusätzliche Sicherheit sorgt                    land.
                   eine Zertifizierung der TIM-Dienste durch das BSI
                     (Bundesamt für Sicherheit in der Informati-
                        onstechnik).







                                                      Chatten
                                            TIM-Nutzer greifen – genauso wie bei KIM
                                          – auf ein zentrales Adressbuch zu, in dem alle au-
                                         thentifizierten Teilnehmer gelistet sind. Ein Rettungs-
                                        sanitäter zum Beispiel kann mittels Messenger mit dem
                                       Hausarzt eines Notfallpatienten Kontakt aufnehmen, auch
                                       wenn er die Rufnummer der Arztpraxis nicht parat hat. Sa-
                                       nitäter und Praxis können so schnell wichtige Informatio-
                                       nen, zum Beispiel über eine Allergie oder die aktuelle Me-
                                        dikation, austauschen. In Zukunft sollen auch Patienten
                                         in die Kommunikation einbezogen werden. Das er-
                                           öffnet zum Beispiel Psychotherapeuten eine
                                             weitere Möglichkeit, Gruppensitzungen
                                                per Videochat abzuhalten.











                                                          SO MACHT ES MEDATIXX                Q

                                                          TIM. Die Kunden von medatixx erhalten eine komfortable und in die Praxissoft-
                                                          ware integrierte Kommunikationslösung für TI-Messaging. Hierzu entwickelt    Abb.: iStockphoto.com  / Composing
                                                            I -Motion, ein Tochterunternehmen der medatixx, zurzeit einen TIM-Fachdienst,
                                                          den medatixx komfortabel in seine Praxissoftwarelösungen integrieren wird.<



                                                                                                             x.press 22.2   17
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