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Thema
Die Krankenkassen müssen also weiter mit NFC-fähige eGK mit PIN oder über die eID des Identifikationsmittel für Gesundheitsleistun-
den Hufen scharren. Denn einige von ihnen ar- Personalausweises ein. Andere Krankenkassen gen werden.“
beiten bereits an digitalen Identitäten. So hat denken ebenfalls darüber nach, die eID des Die digitale Identität wird über kurz oder
die BARMER den ID-Wallet-Anbieter Verimi und Personalausweises zu nutzen. Diese Lösung lang für Versicherte wie Leistungserbringer
die Telekom-Tochter T-Systems International hält Skierka für sinnvoll. Sie rät Krankenkassen kommen. Die Herausforderung: Im Bestreben,
mit der Entwicklung beauftragt. Auch die DAK, grundsätzlich, nicht nur auf ein Verfahren zur alles so sicher wie möglich zu machen, darf die
die Techniker Krankenkasse und die AOK geben Identifikation zu setzen. „Falls dieses ausfällt, Nutzerfreundlichkeit nicht auf der Strecke blei-
an, sich mit digitalen Identitäten zu befassen sollten digitale Alternativen zur Verfügung ben. Sonst verkommt das Ganze wieder zu ei-
– allein es fehlt an den nötigen Spezifikationen. stehen. Auch der Personalausweis sollte ein nem Papiertiger.< $ MIRIAM MIRZA
Die privaten Krankenversicherungen sollen
ebenfalls digitale Identitäten einführen. Aller-
SO WÜRDE ES MEDATIXX MACHEN
dings wurde ihnen im Gegensatz zu den gesetz-
Q
lichen Kassen keine Frist gesetzt.
Hinzu kommt ein weiterer Rückschlag:
Nachdem der Chaos Computer Club Sicherheits- TI-MESSENGER. In der ersten Stufe des TI-Messengers wird eine anbieter- und sektorenübergrei-
risiken beim Video-Ident-Verfahren der Kran- fende Arzt-zu-Arzt-Kommunikation eingeführt. Dafür sind digitale Identitäten eine Vorausset-
kenkassen aufgedeckt hat, untersagte die zung. „Aber was will eine Ärztin oder ein Arzt mit einem TI-Messenger, der sich nur für die Kom-
gematik Anfang August dessen Nutzung. Bei munikation in der Kollegschaft eignet?“, fragt Wölzlein. Seiner Meinung nach wäre es sinnvoll,
diesem Verfahren hält eine Person ein gültiges mit dem Messenger zwischen Kunde und Hersteller zu beginnen, um mit einem medatixx-Mes-
Ausweisdokument vor das Smartphone oder sengerdienst zum Beispiel Service-Anfragen zu bearbeiten. Das setzt wiederum elektronische
eine Webcam. Dieses wird dann von einem Identitäten für die medatixx-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter voraus, die für Ärztin oder Arzt
KI-System oder durch einen Mitarbeiter der klar ersichtlich sind. Eine einfache Lösung wäre, mit dem Kauf der Praxissoftware und der Praxis-
Krankenkasse auf seine Richtigkeit geprüft. softwarelizenz für jeden eine digitale Identität zu erstellen. In einem föderierten System könnte
Um weiter eine digitale Alternative anzubieten, diese auch an einen eHBA gekoppelt werden.<
richtete die DÄK die Identifikation über eine
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