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Kompakt
Integrierte Patientenaufklärung Präzise Ferndiagnose
Die digitale Patienteninformations- und Aufklärungssoftware von Thieme Compliance Uniklinik unterhält Außenstelle für MR-Neuro-
graphie und führt virtuelles Befundgespräch.
ist von medatixx in x.comfort, x.concept und x.isynet integriert worden.
Das Universitätsklinikum Heidelberg hat
Ab sofort können die Anwender in Hamburg die weltweit erste teleme-
Aufklärungsbögen und Einver- dizinisch geführte Praxis für die Diagnose
ständniserklärungen für Patienten von peripheren Nervenschäden eröffnet.
direkt aus ihrer Praxissoftware he- In der Praxis arbeiten speziell geschulte
Medizinisch-technische Assistentinnen
raus laden und ausfüllen. Sie benö- (MTAs), die sogenannte MR-Neurographie-
messungen durchführen können. Mit die-
tigen dazu nur die neue Zusatzlö- sem relativ neuen Magnetresonanztomo-
graphie-Verfahren (MR) lassen sich kleins-
sung x .E-ConsentPro. Sie basiert auf Abb.: medatixx te Nervenschäden in Armen, Beinen und
im Bereich des Kopfes am Bildschirm sicht-
der Software E -ConsentPro von bar machen. Solche krankhafte Verände-
rungen, sogenannte periphere Neuropathi-
Thieme C ompliance, einem der gro- en, sind die häufigste neurologische Stö-
rung und können verschiedene Ursachen
ßen Anbieter juristisch fundierter Kooperation: Vertreter von medatixx und Thieme
Aufklärungsbögen. Ärzte können Compliance besiegeln die Zusammenarbeit.
zusammen mit ihren Patienten das
Formular am Computer besprechen und ausfüllen. Die Basisdaten wie zum
Beispiel Ärzte- und Patientenstammdaten werden automatisch aus der
Praxissoftware heraus in die Aufklärungsbögen eingetragen. Ebenso auto-
matisch wird ein Hinweis auf das Formular in der elektronischen Patienten-
akte generiert. Arztpraxen, die noch mit Papierformularen arbeiten, müssen
sich künftig keinen Vorrat an Formularen mehr zulegen, die dann bei einer
Änderung nicht mehr verwendet werden können. www.medatixx.de
Intelligenter Strumpf für Diabetiker Abb.: Universitätsklinikum Heidelberg
Fraunhofer-Forscher bauen Sensoren an verschiedenen Stellen eines Strumpfs ein,
um Diabetiker vor Druckstellen und Wunden zu bewahren.
Diabetiker leiden an den Füßen häufig an Nerven- und Durchblutungsstö- Videokonferenz: Heidelberger Experten besprechen die Unter-
rungen. Ihr Schmerzempfinden ist dann so weit herabgesetzt, dass sie suchungsergebnisse mit Hamburger Patienten.
Druck- und Temperatursignale nicht mehr wahrnehmen. Unbemerkt entste-
haben. Die Heidelberger Ärzte gelten als
hen Wunden, aus denen leicht Geschwüre werden. Vielen Diabetes-Patienten Pioniere auf dem Gebiet der MR-Neurogra-
phie und werden jährlich von rund 500
müssen dann Zehen oder Füße amputiert werden. Forscher des Fraunhofer-In- Patienten aufgesucht.
stituts für Silicatforschung ISC in Würzburg Mit einer in Hamburg neu eröffneten
Praxis kommt der Spezialist gewisserma-
haben jetzt einen Hightech-Strumpf entwickelt, ßen zum Patienten. Die MTAs übermitteln
die MR-Daten zur Auswertung nach Hei-
der Diabetiker vor solchen Wunden und einer delberg an den Experten, der sie in Echtzeit
verfügbar hat. Der Arzt bespricht dann in
Amputation bewahren soll. Er enthält ein inte- einer Videokonferenz zwischen der Unikli-
nik und der Praxis den Befund und das
griertes Sensorsystem, das den Patienten bei weitere Vorgehen mit dem Patienten. Diese
neue Art der Diagnostik hat noch keine
zu hoher Druckbelastung warnt. Kassenzulassung, weshalb sich in der Ham-
burger Praxis anfangs nur Privatpatienten
Im Unterschied zu bisher erhältlichen Sen- untersuchen lassen können. Kassenpatien-
ten müssen für diese Behandlung weiterhin
sorsystemen, die in Einlegesohlen integriert nach Heidelberg reisen, aber das soll sich
bald ändern.
sind und den Druck nur auf der Fußunterseite
www.mr-neurographie.de
Abb.: © Fraunhofer ISC messen, erfasst der Fraunhofer-Strumpf den
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Druck quasi von allen Seiten: Die insgesamt
40 Sensoren sind an der Strumpfsohle, der
Ferse, dem Fußspann und dem Knöchel ange-
bracht und können die Signale dreidimensio-
Drucksensoren: Hightechmessung nal aufzeichnen. Die Sensoren bestehen aus
schützt Diabetiker vor wunden Stellen. einer biegsamen Folie aus Silikon, die sich gut
in den Strumpf integrieren lässt.
www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2015/mai/wundschutz-druckmessstrumpf-fuer-diabetiker.html