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Thema












        AUSTAUSCH DER PRAXISSOFTWARE
       Geht nicht, gibt’s nicht







        Entgegen allen Gerüchten lassen sich bei einem Wechsel der Praxissoftware alle relevanten Daten vom alten
        aufs neue System übertragen, und dies zu moderaten Kosten. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, was bei
        einer Datenmigration zu beachten ist.



           ich von etwas zu trennen, fällt selten leicht.  ihre Software am Ende laufen soll. Wichtig ist  eingerichtet werden sollen. So muss beispiels-
           Auch und gerade, wenn es sich dabei um  auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an  weise ermittelt werden, unter welchen Namen
       Seine Praxissoftware handelt. Denn der  Bord zu holen – immerhin müssen sie tagtäg-  etwa die Anamnese oder bestimmte Befunde
        Umgang damit ist eingeübt und vertraut, wäh-  lich mit dem neuen System arbeiten. Aus die-  abgespeichert sind. Bei Diagnoseziffern ist das
        rend ein Softwarewechsel an sich schon mit  sem Grund sollte der geplante Anbieterwech-  einfach, weil sie eineindeutig festgelegt sind.
        Aufwand verbunden ist und zudem noch eine  sel mit dem Praxisteam abgestimmt werden.  In vielen anderen Bereichen gibt es diese Ein-
        neue Einarbeitung erfordert. Aber manchmal  Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, dieses von  eindeutigkeit jedoch nicht. Damit am Ende auch
        sind die Unzufriedenheit mit der aktuellen Si-  Anfang an, also bereits bei der ersten Vorstel-  alle Daten wieder dorthin kommen, wo sie
        tuation, die Hoffnung auf bessere Unterstüt-  lung der zukünftigen Software in der Praxis,  hingehören, müssen sie genau aufgenommen
        zung der bestehenden Arbeitsprozesse, eine  in den Prozess einzubinden. Dieses Vorgehen  werden. Grundsätzlich gilt: Je besser ein Soft-
        effizientere Praxisorganisation sowie eine  trägt maßgeblich dazu bei, Vorbehalte zu klä-  warewechsel vorbereitet wird, desto einfacher
        erfolgversprechendere Betreuung durch den                              läuft später die Migration.
        Praxissoftwarehersteller so groß, dass eine                              Hilfreich kann auch sein, dem neuen Anbie-
        Praxis sich für den Wechsel der Software ent-  Je besser ein           ter ein paar typische Arbeitsprozesse aus dem
                                                   Softwarewechsel
        scheidet.                                                              Praxisalltag vorzustellen. Das kann ein einfa-
          Die konkreten Gründe für den Anbieter-                               cher Vorgang wie die Ausstellung eines Rezepts
        wechsel sind vielfältig. Manchmal haben die   vorbereitet wird, desto   oder aber ein komplizierteres Verfahren, bei-
        Praxisinhaberin oder der Praxisinhaber An-  einfacher läuft später     spielsweise die Annahme eines Patienten aus
        forderungen an die Software, die diese nicht                           dem Ausland, sein. Gemeinsam mit dem Her-
                                                    die Migration.
        erfüllt. Oder sie bezahlen vielleicht für Leis-                        steller ist dann zu überlegen, wie diese Arbeits-
        tungen, die sie gar nicht nutzen, oder die vor-                        schritte in dem neuen System dargestellt wer-
        handenen Gerätekomponenten sind so veraltet,                           den sollen.
        dass die notwendigen Softwareupdates ihre  ren, Widerstände abzubauen und die Akzep-
                                                                               Den Umzug zum Ausmisten nutzen
        Leistungsfähigkeit übersteigen. Hardware  tanz zu erhöhen. In diesem Zuge sollten die
        kann nur bis zu einem gewissen Grad moder-  Medizinerinnen und Mediziner mit ihren  So manche Praxis arbeitet seit vielen Jahren
        nisiert werden, irgendwann ist eine Neuan-  Teams das konkrete Umstellungsprozedere  mit einer Praxissoftware – da sind Datenlei-
        schaffung unumgänglich. Das ist dann nicht  durchgehen und ihnen im Vorfeld bereits eine  chen vorprogrammiert. „Das ist ähnlich wie
        selten der Zeitpunkt, an dem auch eine Ent-  Schulung ermöglichen, damit Ä� ngste abge-  bei einem Umzug: Es ist immer gut, dabei ein
        scheidung über einen Wechsel der Praxissoft-  baut werden können. Häufig erweisen sich  bisschen auszumisten“, erklärt Mathias
        ware getroffen wird.               Testversionen der neuen Software als eine   Siewert, Leitung der Niederlassung Ost beim
                                           gute Möglichkeit, sich mit den potenziellen  Praxissoftware-Anbieter medatixx. Ein weite-
        Mit dem Wechsel ist es oft nicht getan  Funktionen und Anwendungsbereichen ver-  res Beispiel für typische Probleme, denen die

        Die Umstellung auf eine neue Praxissoftware  traut zu machen.          Praxissoftwarehersteller begegnen: Setzt eine
        sollte gut vorbereitet sein. So einfach, wie Da-  Für die Hersteller bedeutet ein Praxissoft-  Praxis einen Terminkalender ein, gibt es ver-
        ten von einem Smartphone auf ein neues zu  ware-Wechsel, sich erst einmal sehr genau zu  schiedene Terminarten, bei denen unterschied-
        ziehen, ist die Migration auf ein neues System  informieren, wie die Ausgangsdatenlage aus-  liche Ressourcen hinterlegt wurden. Ohne Wei-   Abb.: istockphoto © erhui1979
        nicht. Denn jede Praxis hat andere Vorausset-  sieht, und mit den Praxisinhabern und -inha-  teres können diese Informationen nicht kon-
        zungen und auch andere Vorstellungen, wie  berinnen zu klären, welche Stammdaten wie  vertiert werden, weil das Zielsystem erst

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