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Titelgeschichte

die eine KIM-Adresse besitzt, können Sie in In jedem Fall betrifft diese erste Frist nur exemplar ausgedruckt, nicht mehr auf ein
diesem Verzeichnis finden, und es werden jeden den ersten Ausdruck. Es wird also nicht von Muster 1, sondern auf weißes Papier.
Monat mehr. Dazu zählen Arztpraxen, Apothe- Anfang an eine komplett digitale AU geben, was
Die Patienten mit ins Boot holen
ken, Zahnarztpraxen, Psychotherapeuten und im Wesentlichen daran liegt, dass sich die Ab-
Krankenhäuser. Auch KVen und sogar Kranken- stimmung zwischen Krankenkassen und Ar- Eine weitere Neuerung ist die elektronische
kassen werden Sie über KIM erreichen können. beitgebern mühsam gestaltete. Ab dem 1. Juli Patientenakte (ePA). Seit dem 1. Januar 2021
Einfach, datengeschützt und rechtlich abgesi- 2022 soll auch der zweite, für den Arbeitgeber sind die Krankenkassen – das geht auf das DVG
chert übermitteln Sie Dokumente aller Art, in- bestimmte Ausdruck wegfallen. Ab diesem zurück – gesetzlich verpflichtet, ihren Versi-
klusive Arztbriefe und Befunde – all das, was Termin schicken die Krankenkassen die eAU cherten eine ePA anzubieten. Einige Millionen
Sie heute noch aufs Fax legen oder in den Brief- dann an die Lohnbuchhaltung des Arbeitgebers Versicherte haben sie bereits beantragt. In
umschlag packen. – die Arztpraxis hat nichts mehr damit zu tun. Ihrer Praxissoftware stehen die Funktionen
Für KIM brauchen Sie, neben einem KIM- Der anfängliche Mehraufwand durch die so- zum Lesen und Befüllen der ePA seit Juli 2021
Dienst, den elektronischen Praxisausweis, also wohl digitale als auch analoge Erstellung der zur Verfügung. Während der KIM-Dienst der
die SMC-B, die Sie bereits haben. Außerdem ist AU endet dann. Kommunikation der professionellen Akteure
für die meisten Dokumente der elektronische Für die Ä� rztin und den Ärzt sieht die eÄÜ wie im Gesundheitswesen dient, ist die ePA eine
Heilberufsausweis (eHBA) nötig, den Sie von folgt aus: vom Patienten geführte, potenziell lebenslan-
Ihrer Ärztekammer erhalten. Ausstellen der AU-Bescheinigung mit der ge Daten- und Dokumentensammlung, die über
Praxis-IT. Hier ändert sich nichts. die nächsten Jahre schrittweise erweitert wer-
Die eAU als erste Massenanwendung Signatur der eAU in einem neuen Fenster, den wird. Medizinische Einrichtungen können
Die eAU wurde von der Politik früh anvisiert, das sich öffnet, sobald auf den entsprechen- Daten einstellen und Patienten können Doku-
mit dem TSVG, das auch die Terminservice- den Button geklickt wird. Hier gibt es meh- mente eigenständig hochladen. Das DVG hat
stellen brachte. Sie löst das Muster 1 ab und rere Möglichkeiten. Attraktiv ist – zumin- dafür gesorgt, dass Patienten gemäß § 346
erfordert technisch in Ihrer Praxis – neben dest perspektivisch, zu Beginn wird dies Abs. 1 SGB V einen gesetzlichen Anspruch auf
der Anbindung an die Telematikinfrastruktur noch nicht möglich sein – die sogenannte Befüllung und Pflege der ePÄ im aktuellen Be-
– einen KIM-Dienst und einen eHBA. Der digi- Komfortsignatur, bei der der Arzt einmal handlungskontext haben. Wenn Ihr Patient das
tale Versand der eAU an die Krankenkassen seine eHBA-PIN eingibt und dann bis zu 250 will, müssen Sie seine aktuellen Dokumente
ist ab dem 1. Oktober 2021 verpflichtend. Das Signaturen allein durch Klicken auslösen bereits heute für die ePA verfügbar machen.
ist für viele sehr sportlich, daher wurde Mit- kann. Eine Alternative ist die Stapelsignatur. Aktuell können Sie mit dem ePA-Modul in
te Äugust eine Ü� bergangsfrist bis Ende De- Diese Methoden sind vor allem für Vielsig- Ihrer Praxissoftware die erste Ausbaustufe
zember vereinbart. Ende Juni waren erst 41 nierer ein deutlicher Prozessvorteil. der ePA befüllen – mit Dokumenten sowie, so-
Prozent der Ä� rzte mit einem eHBÄ ausgestat- Im Anschluss wird die eAU digital an die fern vorhanden, Notfalldatensatz und elektro-
tet, und weniger als 10 Prozent der AU-aus- Krankenkasse versandt. nischem Medikationsplan. Sie brauchen dazu
stellenden Arztpraxen hatten bereits einen Bis zum zweiten Digitalisierungsschritt einen Konnektor mit PTV4-Update und einen
KIM-Dienst. wird das Patienten- und das Arbeitgeber- eHBA. Außerdem muss der Patient eine ePA bei
seiner Krankenkasse beantragt und der Praxis
das Recht auf Zugriff gegeben haben. Und er
SO MACHT ES MEDATIXX Q muss seine PIN kennen, denn die ist für den
Datenzugriff in der Arztpraxis nötig.
DIGITALISIERUNG IN DER ARZTPRAXIS. Auf politischer Ebene setzt sich das Unternehmen für Weniger Doppeldokumentation
realistische Fristen ein und bemüht sich aktiv um Übergangsfristen, um den Kundinnen und Kun-
Als Arzt, der seine Patienten seit Jahren kennt,
den den Wechsel in das digitale Gesundheitswesen zu erleichtern. medatixx und andere Praxissoft-
haben Sie primär nichts von der ePA. Anders
warehersteller kommunizieren außerdem immer wieder in relevante Gremien, wie Prozesse in den
Arztpraxen und MVZ im Alltag ablaufen, mit dem Ziel, dass am Ende funktionierende, realitätsnahe sieht es in Notfall-/Notdienst-Situationen aus,
Anwendungen eingeführt werden. und aus Patientensicht ist der Nutzen nicht
Was die gesetzlichen Vorgaben angeht, setzt medatixx diese konsequent und mithilfe eines zuletzt bei Wohnortwechseln sehr hoch. Die
großen Entwicklerteams in seinen Praxissoftwarelösungen um, damit die Anwenderinnen und An- ePA in der derzeitigen Form ist ohnehin nur
wender die vom Gesetzgeber festgelegten Fristen einhalten können und keine Sanktionen fürchten der Anfang: Ab der zweiten Ausbaustufe, die
müssen. Die Anwendungen werden zudem penibel in das Look-and-feel der jeweiligen Software ab Januar 2022 kommen wird, werden die Pa-
eingepasst, damit sie so komfortabel zu nutzen sind wie die jeweilige Software selbst. tienten deutlich mehr Möglichkeiten erhalten,
Trotzdem werden eine Menge Fragen bleiben, und viele werden sich genauer informieren wollen. Zugriffe auf die ePA zu steuern. Außerdem
Im Juli hat medatixx deswegen die Online-Plattform „Digitalisierung in der Praxis“, kurz „dip“, ins Le- werden dann sogenannte Medizinische Infor-
ben gerufen. Dort werden sämtliche neuen Anwendungen und die zugrunde liegenden Basistechnolo- mationsobjekte (MIO) integriert, die in einem
gien der Telematikinfrastruktur ausführlich und übersichtlich erläutert – in Wort, Bild und Video.< aufwendigen Konsensprozess unter Federfüh-
C DIP.MEDATIXX.DE rung der KBV entwickelt werden.
Bei den „MIO“ handelt es sich um struktu-
rierte Datensätze, die künftig ohne Abtippen

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