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BUNT GEMIX X T
Was ist eigentlich … DAS CLIENT-SERVER-MODELL
Die meisten Netzwerke sind nach dem Client-Server-Modell auf- Mit Server wird in der Regel eine
gebaut. Server stellen Aufgaben und Dienste bereit, die von An- Hardware bezeichnet. Üblicherweise
wenderinnen und Anwendern genutzt werden können. handelt es sich um leistungsstarke Com-
puter, die Anfragen von mehreren
Clients gleichzeitig empfangen, bearbei-
as Client-Server-Modell bildet die grundlegen- ten und beantworten können. Die meis-
D de Architektur für viele Netzwerkanwendun- ten Server sind Spezialisten. Sie sind da-
gen. Mit Client und Server werden die Rollen be- rauf ausgelegt, bestimmte Aufgaben und Dienste zur
zeichnet, die eine Hard- oder Software im Netzwerk Verfügung zu stellen. Ein Dateiserver zum Beispiel
einnimmt. Client und Server können zum Beispiel in stellt im Netzwerk Dateien für die Clients zur Verfü-
einem LAN miteinander kommunizieren. Der Client gung. Außerdem bietet er Funktionen zur Speicherung
fordert einen Dienst an wie etwa die Bereitstellung und Verwaltung dieser Dateien.
von bestimmten Daten, indem er eine Anfrage an In der Arztpraxis nutzen Ärztinnen und Ärzte
einen Server sendet. Der Server antwortet auf die Clients, um über das lokale Netzwerk auf elektronische
Anfrage durch die Bereitstellung der Daten. Patientenakten zuzugreifen. Die Daten sind zentral
Es gibt verschiedene Arten von Clients. Die beiden und sicher auf einem Server gespeichert. Bei bildge-
bekanntesten sind Thin Clients und Thick Clients (auch Zugriff auf Patienten- benden Verfahren (zum Beispiel Röntgen, CT oder
Fat Clients oder Full Clients genannt). Die Hard- und MRT) erzeugt und speichert ein Server die medizini-
Software eines Thin Clients ist auf ein Minimum redu- akten via Client schen Bilder, die über Clients abgerufen werden kön-
ziert, da dieser selbst keine aufwendigen Rechenope- nen. Eine weitere Client-Server-Anwendung ist die
rationen ausführt. In der Regel hat ein Thin Client noch zessor und einem Festplattenspeicher. Ein Thick Client Telemedizin. Bei der Fernüberwachung senden Pati-
nicht einmal eine Festplatte zum Speichern von Daten. ist weniger abhängig vom Server als ein Thin Client, entinnen und Patienten zumeist über ihre mobilen
Er kommuniziert mit einem Server, auf welchem er Da- weil er Daten lokal verarbeiten und auch speichern Endgeräte zum Beispiel Vitalparameter an einen Ser-
ten verarbeitet und speichert. Thick Clients sind leis- kann. Der Thick Client benötigt den Server, um zum ver in einem Rechenzentrum, der diese Daten spei-
tungsfähiger als Thin Clients. Zumeist handelt es sich Beispiel auf dort gelagerte Dateien oder Datenbanken chert und auswertet. Ärztinnen und Ärzte können über
um vollwertige PCs mit einem leistungsfähigen Pro- zuzugreifen. Clients darauf zugreifen.<
Das medatixx-Quiz APP AKTUELL My Dose Coach
A DIABETES TYP 2. Die digitale Gesundheitsanwen-
dung (DiGA) My Dose Coach ist für Patientinnen
Wann wurde in Deutschland die erste E-Mail empfangen? und Patienten mit Typ-2-Diabetes gedacht, die
1. 1984 langwirksames Basalinsulin oder eine Fixkombination aus lang-
2. 1994 wirksamem Basalinsulin und GLP-1-Rezeptoragonisten erhal-
3. 2004 B ten. My Dose Coach besteht aus einem Portal, in dem Ärztinnen
und Ärzte Dosierungspläne für ihre Patientinnen und Patienten
Was ist NIS-2? erstellen und anpassen können. Den Dosierungsplan übermittelt
1. Neue Corona-Variante das System automatisch an die App. Patientinnen und Patienten
2. Neue EU-Richtlinie für Cybersicherheit erhalten nach der Aktivierung des Dosierungsplans eine kurze
3. Neuer Standard für medizinische Bilder Schulung. Danach tragen sie täglich ihren gemessenen Nüch-
C ternblutzuckerwert in die App ein und erhalten jeweils eine ak-
tuelle Berechnung der täglichen Insulindosis auf der Basis des
Das Schweizer Pendant zur ePA heißt: Dosierungsplans. Änderungen in diesem Plan werden automa-
1. ELGA (Elektronische Gesundheitsakte) tisch an die App übertragen. Die App zeigt auch den Therapie-
2. eGD (Elektronisches Gesundheitsdossier) verlauf an. My Dose Coach stammt vom italienischen Hersteller
3. EPD (Elektronisches Patientendossier)
Meteda und wird in Deutschland von Sanofi vermarktet.<
METEDA.IT SANOFI.DE
C 3. EPD (Elektronisches Patientendossier)
A 1. 1984 B 2. Neue EU-Richtlinie für Cybersicherheit
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