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Infografik
So sicher wie
eine Festung
Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht,
weder in der analogen noch in der digitalen
Welt. Mit gezielten organisatorischen und tech-
nischen Maßnahmen kann eine Arztpraxis jedoch
das Risiko eines Angriffs auf ihre IT auf ein
Minimum reduzieren. Diese Infografik zeigt
die wichtigsten Sicherheitsregeln.
Sicherungskopien
Datenträger für Sicherungskopien dürfen nur für die Dauer der
Datensicherung an die Praxis-IT angeschlossen werden. Die Aufbe-
wahrung von Sicherungskopien sollte außerhalb der Praxisräume
erfolgen, damit die Daten nicht bei einem Einbruch oder Brand in
der Praxis verloren gehen. Deshalb ist es auch notwendig, die
betreffenden Datenträger zu verschlüsseln. Zum Schutz vor einer
Infektion mit einem Schadprogramm sollte nur der Administrator
Zugriff auf die Datenträger für Sicherungskopien haben.
Passwörter
Vom Hersteller voreingestellte Passwörter für Router und andere
Geräte wie zum Beispiel „000000“ oder „123456“ dürfen niemals
übernommen werden. Ein Passwort muss mindestens acht Zeichen
lang sein, sollte Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Leer- und Son-
derzeichen enthalten und nicht in Wörterbüchern vorkommen. Es
dürfen weder Namen noch ein Geburtsdatum verwendet werden.
Alternativ eignen sich zum Erzeugen sicherer Passwörter auch
Passwortmanager. Falls Passwörter schriftlich festgehalten wer-
den, müssen die betreffenden Dokumente in einem Tresor lagern. Datenverkehr
Der Datenverkehr mit externen Einrichtungen, Institutionen oder
Dienstleistern erfolgt über die TI. Hierzu zählen zum Beispiel die
KV-Abrechnung, die Laborkommunikation oder der Austausch von Arzt-
briefen. Die Schnittstelle zur TI bildet der Konnektor, der als sehr sicher
gilt. Dieser kontrolliert den gesamten Datenfluss in beiden Richtungen.
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