Page 13 - xpress_Ausgabe 21.2
P. 13
Titelgeschichte
Um die ePA nutzen zu können, müssen sich über. Diese dürfen ihre Daten lebenslang in der zweiten Dokumentenbereich erhält er ein voll-
die Versicherten bei ihrer Krankenkasse dafür Akte speichern und können so eine eigene His- ständigeres Bild von seinem Patienten. Aller-
registrieren. Bei der Registrierung wird ein torie ihrer Gesundheit aufbauen. dings sind die Leistungsdaten nie so aktuell
Code generiert, mit dem sie die ePA-Daten auf Folgende Daten eines Arztbesuchs über- wie die von den Ärzten vorgenommenen Ein-
ihrem Mobilgerät entschlüsseln können. Au- trägt die Krankenkasse in die ePA: träge in der ePA. So liegen zum Beispiel der
ßerdem müssen sie sich mit ihrem Personal- Techniker Krankenkasse (TK) erst sechs bis
ausweis identifizieren. Je nach Kasse müssen > Name der Praxis neun Monate nach einem Arztbesuch die Ab-
die Versicherten dazu derzeit persönlich in > Name des behandelnden Arztes rechnungen der Kassenärztlichen Vereinigun-
einer Geschäftsstelle erscheinen und das Aus- > Gebührenposition gen vor. Bei Medikamenten landen die Abrech-
weisdokument vorlegen oder ein Online-Ver- > Anzahl, wie oft die Gebührenposition nungen nach acht Wochen bei der Krankenkas-
fahren zur Identifizierung verwenden. abgerechnet wurde se, Krankenhausdaten treffen meist schon
> Bezeichnung (laienverständlich) der wenige Tage nach der Entlassung bei der TK
Aufbau einer Patientenhistorie abgerechneten Untersuchung ein. Darüber hinaus kann der Patient selbst
Die ePA ist in zwei Dokumentenbereiche unter- > Abrechnungsquartal Informationen in seiner ePA einstellen, bei-
teilt. In einem Bereich legt die Krankenkasse > Tag der Behandlung spielsweise Arztbriefe, die er zuvor einge-
auf Wunsch der Versicherten die Abrechnungs- > Kosten der Behandlung scannt hat. Ein behandelnder Arzt mit Zugriff
daten der Ärzte, Kliniken und Apotheken ab. > Diagnoseschlüssel auf die ePA des Patienten kann auf dessen
Die Patienten erhalten dadurch einen Überblick > Bezeichnung der Diagnose Wunsch diese Dokumente zum „Leistungser-
über ihre Arztbesuche, Krankenhausaufenthal- bringer-Äquivalent“ einstufen, wenn diese für
te, Medikamente oder die in den letzten Jahren Der andere Dokumentenbereich der ePA ist die medizinische Behandlung relevant sind.
durchgeführten Impfungen. Im Unterschied zur für die Daten der Ärzte, wie zum Beispiel Be-
Alle Dokumente immer parat
Krankenkasse, die diese Daten nur befristet, je funde oder Arztbriefe vorgesehen. Der Patient
nach Leistungsbereich zwischen vier und sechs kann die Daten aus dem ersten Bereich dem Ein Ziel der ePA ist die Vernetzung aller Ak-
Jahren, aufbewahren darf, gehen die Leistungs- jeweils behandelnden Arzt verfügbar machen. teure im Gesundheitswesen. Jeder an der
daten dauerhaft in den Besitz der Versicherten In Kombination mit der Information aus dem Behandlung eines Patienten beteiligte
ANZEIGE
Fujitsu empfiehlt Windows 10 Pro für Unternehmen.
Die neue
Flexibilität
FUJITSU Tablet LIFEBOOK U9311X
Das weltweit leichteste Convertible mit Stift ist um 360° faltbar und bietet
Ihnen dank Intel® Core™ vPro® Prozessoren der 11. Generation, entspiegeltem
33,8 cm (13,3“) Touch-Display und vieler weiterer High-End-Features satte
Performance und maximale Flexibilität, ganz gleich, wann und wo Sie arbeiten.
Erfahren Sie mehr über das LIFEBOOK U9311X und unsere Homeoffice
Lösungen unter: https://www.fujitsu.com/de/microsite/homeoffice-pakete/
Powered by
Intel Core™ i7 vPro®️ Prozessor. Intel, das Intel-Logo, Intel Inside, Intel Core und Core Inside sind Marken der Intel Corporation oder ihrer
¬
x.press 21.1 13
Tochtergesellschaften in den USA und/oder anderen Ländern.